Mittwoch, 2. November 2016

Täglich Sex?

Sex soll ja bekanntlich sehr gesund sein, ist er doch die beliebteste aller Sportarten. Man spricht von hoher Kalorienverbrennung, und auch der Spass kommt dabei nicht zu kurz. Aber ist es wirklich gesund, jeden Tag Sex zu haben? Und wann ist die Rede von „gutem“ Sex?
Sexualpädagogen sagen, dass man sich die Sexualität ein Leben lang aneignet, das sei ein Lernprozess auf physischer und auch psychischer Ebene. Dies würde demnach bedeuten, dass der Sex mit der Zeit immer besser wird. Die Routine macht’s.  
Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass besonders viel Sex besonders gesund ist. Sex hilft anscheinend gegen Kopfschmerzen, schützt vor Osteoporose und stärkt sogar die Abwehrkräfte. Ist das nicht toll? Also anstatt Schmerztabletten und ein Actimel am Morgen, lieber die Bettfedern belasten. Sex bringt ausserdem den Hormonhaushalt in Fahrt, Testosteron- und Östrogenspiegel steigen an. Ersteres macht Männer widerstandsfähiger, und zweiteres Frauen schöner. Wie praktisch!
Die Endorphine sorgen für das nötige Hochgefühl, das sonst oft erst nach langem Ausdauertraining zum Vorschein kommt. Lieber eine gute Runde Sex, als sich auf der kilometerlangen Joggingstrecke abzuquälen. Klingt doch vernünftig, oder? Für typische Sportmuffel kommt das doch sehr gelegen. Das darauf folgende Wohlgefühl ist wiederum gut für die Psyche. Sex tut manchmal halt einfach gut. Und ebenso die Entspannung nach dem Orgasmus, wenn man den und die denn auch hat. Also, liebe Männer und Frauen, die schnelle Nummer auf dem Klo im Club ist nicht gerade Balsam für die Seele.
Sexualhormone machen also glücklich und lindern Schmerzen. Angesichts dieser Vorteile – sollte man so oft wie nur möglich Sex haben? Egal wie oft, wo, und wie: Sex ist immer dann gut, wenn auch die Dosis stimmt. Ich denke, das kann so festgehalten werden. Zweimal guter Sex ist schliesslich mehr wert als fünfmal unbefriedigender. Es ist dennoch schockierend, dass jede dritte junge Frau unter Lustlosigkeit und viele junge Männer unter Erektionsstörungen leiden. An dieser Stelle ein Hoch auf die Pharmaindustrie, die mit ihren Wundermittel natürlich davon profitiert und sich eine goldene Nase verdient.
Schlussendlich geht es nicht um das „wie oft“, sondern um das "wie". Und wenn man „oft“ und „gut“ kombinieren kann, tut man sich auf körperlicher, sowie auch auf psychischer Ebene etwas Gutes. Also, viel Spass beim gesundvögeln!




Donnerstag, 8. September 2016

Wir sagen "Ja" – aber meinen "Nein"

Männer sind von Mars, Frauen von der Venus. Um mal ein Thema aufzugreifen, das nichts mit Sex zu tun hat, geht es heute mal um die grossen Unterschiede zwischen dem männlichen und dem weiblichen Wesen.
Egal ob du Leser oder Leserin bist, du weißt sicherlich um die Problematik, die daraus entsteht, dass Mann und Frau so verschieden ticken. Männer sind einfach gestrickt, was für uns Frauen doch eigentlich wunderbar sein sollte, ist doch super umgänglich. Ihr seid direkt, redet nicht um den heissen Brei und vorallem: Ihr meint auch das, was ihr sagt. Nur leider ist es genau das, was uns Mädels gerne mal in den Wahnsinn treibt. Denn ihr seid einfach zu einfach gestrickt!
Bevor ihr aber denkt, jetzt wird’s männerfeindlich: Ich persönlich habe grösstes Mitleid mit euch. Ich würde niemals abstreiten, dass es oft an an uns Frauen liegt, gelten wir doch als höchst kompliziertes und besonders empfindliches Wesen. Sind wir definitiv. Ihr Männer klagt nicht selten, dass ihr alles richtig zu machen versucht und es uns Frauen trotz euren Bemühungen nie recht sein kann. Egal was ihr tut, wir haben etwas daran auszusetzen und erwarten oftmals von euch, unser „Ja“ als logisches „Nein“ interpretieren zu können. Wir sind Könige der Ironie, des Sarkasmus. Ständig prüfen wir eure Feinfühligkeit, eure Aufmerksamkeit. Wir gehen davon aus, dass ihr mit „gesundem Verstand“ merken solltet, was wir in gewissen Situationen mit Ja meinen – nämlich Nein.
Ihr sollt gefälligst eure Antennen ausfahren und sogleich spüren, was in uns vorgeht.
Wenn es uns nicht gut geht, sollt ihr das sofort bemerken. Und hier kommen wir zu einem Beispiel für ein Problem, dessen Ursache tief in der Psychologie verankert ist. Der Mann spielt schon seit Beginn der Menschheit die Rolle des Beschützers, Versorgers und Problemlösers. Deshalb macht ihr armen Männer immer, wenn wir Frauen euch mit unseren Problem(ch)en volltexten, einen grossen Fehler: Ihr bringt sogleich Lösungsvorschläge. Gut gemeint, aber total falsch. Denn im ersten Moment wollen wir Frauen einfach nur einen Zuhörer und Versteher in euch finden. Und da beginnt der Konflikt bereits, wir fühlen uns nicht verstanden, haben das Gefühl, ihr hört nicht richtig zu und nehmt unser Problem gar nicht ganz ernst. Dabei wollt ihr uns doch bloss helfen. Irgendwie belustigend, eigentlich aber total absurd. Und ihr könnt jetzt sagen was ihr wollt, diese Schlacht gewinnen doch meistens wir.
Ebensolche Missverständnisse entstehen, weil ihr unsere Gedanken (natürlich!) nicht lesen könnt. Wenn ihr uns etwas fragt, können wir selten direkt Nein sagen. Tun wir meistens auch nicht. Einerseits, weil wir beispielweise nicht als eifersüchtige Spielverderberin dastehen wollen, andererseits (und das ist viel wichtiger), wollen wir euch testen. Wir erwarten nämlich, dass ihr selber merkt, dass es für uns nicht okay ist und wir oft das totale Gegenteil von dem meinen, was wir sagen. Und noch viel schlimmer, es soll für euch selber auch nicht in Ordnung sein, ihr sollt das gefälligst mit eurem Gewissen nicht ausmachen können.

Die Erwartungen an euch Männer sind definitiv sehr hoch, aus unserer Sicht aber selbstverständlich und gerechtfertigt. Das tut mir Leid für euch und uns, denn das verursacht unnötige Probleme und Konflikte.
Aber, was das positive Fazit meiner Gedanken ist: Obwohl die Männer vom Mars sind und Frauen von der Venus, klappt es vielfach dann doch mit uns. Und was daraus resultiert ist ebenfalls nicht von dieser Welt: LIEBE.





Sonntag, 4. September 2016

Blowjob – so wird’s gemacht Teil 2

Blasen – der absolute Hype für Männer.  Kein Mann mag diese Art der Befriedigung nicht. Aber, liebe Frauen, ganz so einfach ist es definitiv nicht, einen Mann so richtig göttlich oral zu befriedigen. Zwar kann man eigentlich wirklich nicht viel falsch machen... Aber willst du, dass er einfach schnell kommt oder willst du ihm die grössten Wonnen bereiten und ihn wahnsinnig, süchtig danach machen? Dann braucht’s definitiv mehr.
Deshalb schreibe ich nach ausführlicher Besprechung mit meinen Freundinnen über die Technik beim Blasen, über Extras wie Handjob, Eierkraulen, über Deep Throat und über das „dunkle Geheimnis“. Um den heissen Brei wird hier nicht geredet.
Es ist wie beim Skifahren oder Snowboarden. Jeder kommt irgendwann unten an, wenn er die Basics beherrscht. Kurven, bremsen, laufen lassen. Aber macht das nicht viel mehr Spass, wenn man dabei noch Jumps macht und Offroad die Sau raus lässt? Das ist Adrenalin pur, und dieses Feeling wollen wir ihm doch bescheren. Er soll einen Achterbahnfahrt der Gefühle erleben und schlussendlich einen explosiven, möglichst intensiven Orgasmus geniessen dürfen.
Da ich hier lieber über die Basics hinaus gehen möchte, halte ich mich diesbezüglich kurz. Ihr wisst, wie man bläst. Ist kein Geheimnis, ist nicht wirklich schwierig. Er hat einen Schwanz, du einen Mund, und in diesen passt er tiptop rein. Unser Vorteil: Gut anfühlen tut es sich schnell mal. Es gibt nun Männer, die es sinnlich mögen. Das heisst langsam, behutsam, zärtlich. Hier ist das Spiel mit der Zunge an der Eichel und somit Fingerspitzengefühl gefragt. Wenn ihr mit der Zunge da rumspielt, konzentriert euch auf das dünne Häutchen zwischen Eichel und Vorhaut, da sind die Männer besonders empfindlich.
Ein absolutes, allgemeines Tabu sind Zähne! Es gibt Männer, die ein sanftes Steifen oder zärtliches Knabbern mögen, aber da ist wirklich Vorsicht geboten. Spielt mit ihm, lasst euch Zeit, lasst ihn zappeln. Kein Mann kann das tiefe Stöhnen unterdrücken, wenn ihr genau das macht, was ihm gefällt. Er zeigt es euch automatisch, er kann gar nicht anders. Langsam blasen heisst aber nicht ohne Druck, im Gegenteil. Wenn ihr bei der Bewegung den Druck variiert, könnt ihr ihn damit so richtig heiss machen. Je weiter ihr ihn in den Mund nehmt, desto geringer wird der Druck, und umgekehrt.
Dann gibt es die vielen Extras. Wir können beispielsweise die Hände einsetzen. Das heisst nicht Wixxen, sondern kann beim Blasen eine gute Hilfe sein. Besonders für Frauen, die nicht viel Kraft im Kiefer haben (Ja Jungs, die brauchen wir nämlich!) oder bei denen es schnell den Würgereflex auslöst. Denn so müsst ihr ihn nicht ganz in den Mund nehmen und könnt euch auf das Spiel an der Eichel fokussieren. Und jetzt wird’s rund! Kommen wir zu den Hoden! Nicht jeder Mann steht drauf, aber vielen gibt es einen Extrakick, wenn ihr entweder mit den Händen oder der Zunge da rumspielt. Ja sogar, wenn ihr ein ganzes Ei in den Mund nehmt. Hört sich jetzt lustig an, ist aber so. Fühlt sich im Übrigen auch genauso lustig an, wenn ich ehrlich bin.
Es gibt natürlich auch Männer, die es etwas härter mögen. Da gibt’s jetzt also einerseits das Blasen, bei dem die Frau die Bewegung macht. Und dann gibt’s das „Kopfficken“, wie ich das nenne. Definitiv nichts für jede Frau, aber viele Männer stehen drauf, da sie das Tempo und die Tiefe selber bestimmen können. Ihr Männer treibt uns damit die Tränen in die Augen, denn meist ruft dieses tief reinficken den Würgereiz bei uns hervor. Keine Sorge Mädels, den kann man mit etwas Übung unter Kontrolle bringen. Seid dabei also wirklich vorsichtig, nicht, dass ihr euren Mann noch ankotzt! Aber es ist tatsächich so, dass gewisse Männer auf eben genau diesen Würgereflex stehen. Diese Art des Blowjobs nennt man „Deep Throat“. Kein Scheiss, geht googeln. Das ist sehr beliebt bei vielen Männern.

Und so kommen wir zum Schluss noch zum „dunklen Geheimnis“. Keiner redet darüber, ihr wisst aber genau, wovon die Rede ist. Viele Männer turnt es unglaublich an, wenn man sie mit dem Finger oder der Zunge am Poloch stimuliert. Das bedeutet überhaupt nicht, dass sie homosexuell (angehaucht) sind! Es ist einfach eine sehr erogene Zone, das ist Tatsache. Bei uns Frauen ist es ja genau dasselbe, es ist enorm stimulierend. Die Männer würden es aber niemals zugeben! Das heisst, an dieses dunkle Geheimnis muss man sich langsam und behutsam vorarbeiten. Step by step, und auch hier merkt ihr an seiner Reaktion, ob es ihm gefällt oder nicht. Ich behaupte mal, dass die absolute Mehrheit der Männer Gefallen daran hat oder haben würde, nur vielen steht Kopf und Verstand im Weg. Sie möchten aus Prinzip nichts davon wissen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr damit vorsichtig seid, nichts überstürzt und eine gewisse Vertrauensbasis besteht. Wenn der Mann sich komplett gehen lässt und der Frau vertraut, bin ich überzeugt, dass es ihn anturnt. Ich wette mit euch, dass er es geil findet. Die Frage ist nur, ob er offen dafür ist und ob er dazu stehen kann. Probiert’s aus Mädels, aber respektiert die Grenzen. Bei diesem Thema sind sie doch äusserst empflindlich, unsere harten Jungs ;-)



Dienstag, 23. August 2016

Oral befriedigen – so wird's gemacht Teil 1


Lecken, saugen, knabbern... Ja, welche Frau lässt sich nicht gerne da unten so richtig verwöhnen? Schade nur, dass viele Männer genau diese höchst erotische Kunst nicht wirklich beherrschen. Zwar erwischt ihr schnell mal die richtige Stelle, die uns Frauen zum aufstöhnen bringt, genau so schnell verliert ihr sie aber auch wieder. Da wird einfach geschlabbert und gesabbert ohne System, ohne Vorsicht und somit auch ohne Erfolg. Und leider seid ihr oftmals auch einfach viel zu grob. Deshalb, liebe Männer, aufgepasst. Denn, wenn es richtig gemacht wird, erleben wir Frauen einen meist noch intensiveren Orgasmus als beim Sex. Und ja, wenn ihr’s richtig drauf habt, habt ihr wichtige Pluspunkte gesammelt und steigert unsere Lust auf Sex mit euch gewaltig.
Mal ehrlich, jeder von euch denkt doch, dass er richtig toll lecken kann, nicht wahr? Tja, dann muss ich definitiv vielen von euch einen Arschtritt in die Realität verpassen. Denn wir Frauen wissen um euer riesiges Ego und möchten euch (besonders beim ersten Mal) nicht kränken und die erotische Stimmung versauen, indem wir euch sagen, dass ihr es nicht gebacken kriegt. Ich bin davon überzeugt, dass – sehr männerfreundlich geschätzt – sicher 6 von 10 Frauen nur so tun, als ob eure Bemühungen wirklich gefallen, geschweige denn zum Orgasmus führen. Oft verzichten wir lieber auf dieses Liebesspiel, anstatt unsere Lust durch unerregende Versuche da unten dämpfen zu lassen.
Wie bereits erwähnt liegt die Hauptproblematik darin, dass ihr oftmals vergesst, wie überaus empfindlich wir Frauen da unten sind. Das heisst, dass uns euer wildes Gesauge und Gelecke mehrheitlich einfach nur weh tut! Nicht, dass wir es nicht aushalten würden, so schlimm ist es nicht. Aber meine Güte, wie könnt ihr glauben dass uns das gefällt? Rasend schnell und mit so viel Druck, das haut beim Lecken einfach nicht hin. Denn unsere Empflindlichkeit da unten ist vergleichbar mit der eurer Eichel. Also seid vorsichtig und zärtlich, und das gilt besonders für die Herren mit Bart! Sonst könnt ihr uns ja gleich mit einem Schwamm da unten bürsten.
Oralverkehr bei Frauen ist keine Sache, die man mal eben schnell schnell macht. Ihr müsst euch Zeit nehmen, streichelt dabei unsere Schenkel oder Hüften, tastet euch langsam vor und achtet euch auf unsere Reaktion. Denn wir zeigen euch schon, was uns gefällt, wenn ihr danach fragt und sanft ausprobiert. Ihr braucht auch keine Bedenken haben, dass ihr zu zärtlich seid – wir geben euch schon Zeichen, wenn ihr den Druck verstärken sollt. Konzentriert euch nicht nur auf euch, sondern voll und ganz auf uns (egal, wie sehr es euch selber allenfalls anturnt).
Lecken kann sich wirklich so richtig gut anfühlen, es kann absolut himmlisch und unfassbar geil sein. Aber bedenkt bitte eins: Ihr seid keine verdammten Hunde! Lecken bedeutet nicht, dass ihr uns systematisch von unten nach oben ableckt, als wären wir ein Eis am Stiel. Spielt mit der Zungenspitze als der Klitoris (die ist übrigens ganz oben, für die Nichts-Checker unter euch) und besonders da müsst ihr ganz vorsichtig sein.
Saugen ist natürlich auch sehr erregend, aber auch hier ist Vorsicht geboten. Wir wollen da unten keine Knutschflecken. Ausserdem ist es nur erotisch, wenn ihr es immer mal wieder zwischendurch macht, und nicht andauernd nur das. Sonst könnten wir uns auch einfach den Staubsauger da unten ranhalten, und das fühlt sich genau so erotisch an, wie es sich anhört.
Finger sind auch so ein Thema, bei dem ihr etwas aufpassen müsst. Hört auf, in uns rumzubohren als würdet ihr da etwas suchen. Der Fingereinsatz ist nur dann erotisch und passend, wenn es zärtlich und langsam gemacht wird. Schneidet euch vorher die Fingernägel und kratzt uns nicht innerlich auf, das ist unangenehm und nicht im entferntesten erregend.
Und zum Schluss noch ein Tipp: Wenn uns Frauen gefällt, was ihr tut, drücken wir euch das Becken entgegen. Denn, wenn wir immer mehr erregt sind und es Richtung Orgasmus geht, spannen sich unsere Muskeln an und dann passiert die Bewegung nach vorne ganz automatisch. Wenn die Frau nur entspannt da liegt bis zum Ende, sich weder Bauchmuskeln noch Oberschenkel anspannen und sich unsere Hüfte keinen Millimeter bewegt – dann, liebe Männer, heisst es „Game failed“!




Freitag, 1. Juli 2016

Rein raus, fertig aus? Stosstechniken beim Sex

Ich möchte jetzt mal eine der grössten Irrlehren beim Sex aufklären. Und zwar geht es um das Stossen, Rammeln oder fachmännisch ausgedruckt „Penetrieren“. Klingt so bescheuert, oder? Lassen wir die Fachbegriffe mal weg, wird nur peinlich. Für mich beim Schreiben und für euch beim Lesen.
Ziel beim Sex ist natürlich der Spass und das hoffentlich beidseitige Happy End. Leider wissen viele Männer nicht, was sie falsch machen, denn für sie fühlt sich die Rammelei total geil an und sie haben irre viel Spass. Bei uns Frauen ist das ganze Prozedere für einen Orgasmus aber weitaus komplizierter und aufwändiger.
Es gibt bei uns Frauen ja an der „Fassade“, wie ich das jetzt mal nenne, eine bestimmte Stelle, bei der durch Reibung und Druck einen Orgasmus ausgelöst werden kann. Aber beim eigentlichen Sex wird diese Stelle (ausser wenn sie oben sitzt) meist nicht wirklich berührt und stimuliert. Da kommt das Thema „G-Punkt“ auf und damit die ewige, mittlerweile ausgeleierte (Wortspiel nicht beabsichtigt) Diskussion auf, wo er genau zu finden ist. Ich sage euch Männern, es hat keinen Sinn, euch weiterhin mit der Suche nach dem blöden Punkt zu beschäftigen. Denn wenn ihr die richtige Stosstechnik habt, findet sich dieser ganz von alleine. Nennt es Magic, aber es ist tatsächlich so.
Wenn wir Sex haben, geht es ja um die Bewegung „rein, raus, rein, raus...“ und so weiter. Bis der Mann schliesslich kommt. So, dann wundert ihr Männer euch, warum wir Frauen nicht den Orgasmus unseres Lebens haben. Hier die Erklärung: Unser „Inneres“ wird nicht durch schnelle Reibung stimuliert, im Gegenteil. Je schneller ihr zustosst, desto weniger spüren wir dabei. Welch Schock, aber Fakt. Dieses wilde Gerammel ist nicht von Grund auf totaler Mist, aber daraus resultiert definitiv kein Orgasmus bei uns Frauen. Ausnahme: Ihr erwischt per Zufall den G-Punkt. Was wir eigentlich brauchen, sind kreisende Reibungen, die mit Druck ausgeführt werden. Und dafür gibt es verschiedene Techniken, die bei korrekter Anwendung, für mehr Empfindungen seitens der Frau sorgen. Und als wäre das nicht schon grossartig genug, wird es auch für euch eine stimulierende Wirkung haben. Also liebe Männer, aufgepasst!
Es hört sich jetzt total bescheuert an, das ist mir klar, und ich selber musste bei der Recherche wirklich darüber lachen. Aber ich bring’s jetzt trotzdem: Die Spatz-Wal-Technik. Und die geht so. Der Spatz mach schnelle, kleine Bewegungen am „Eingang“, der noch zur Fassade gehört und somit reibungsempfindlich im positiven Sinne ist. Wofür der Spatz steht, habt ihr hoffentlich verstanden. Bevor ihr euch jetzt angegriffen fühlt, möchte ich an dieser Stelle klarstellen, dass der Spatz keine Beleidung in Bezug auf die Grösse eures Dings sein soll. Also, beim schnellen, minimen rein-raus des Spatzes ist es wichtig, dass ihr ihn nicht ganz rauszieht (Abrutschgefahr!). Also ist Vorsicht geboten. Der Wal hingegen macht langsame, tiefe Bewegungen, da das Innere mehr durch Druck stimuliert wird. Er dringt also langsam, dafür besonders tief ein und darf dort auch einen kurzen Moment verharren, bevor er sich langsam wieder zurückzieht. (Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie krass ich mich selber gerade schlapp lache ). Kommen wir zur Praxis, denn die Kombination von Spatz und Wal macht es. Zu Beginn solltet ihr mehrmals den Spatz und zwischendurch den Wal machen, dann aber immer mehr kontrovers, also mehr Wal. Das wird euch Männer und uns Frauen so richtig anheizen. Ausserdem geht die Spatz-Wal-Technik in jeder Stellung.
Eine weitere Möglichkeit ist die Mörser-Technik. Achtung, da besteht wieder Lachgefahr! Der Mörser dringt tief ein, und stösst dann nochmals tief nach. Dabei müsst ihr beide herausfinden, welche Stellen sich gut anfühlen. Männer und Frauen, ihr seht, dass es ohne Kommunikation einfach nicht funktioniert. Dabei könnt ihr auch gleich noch den Hubschrauber ausprobieren. Die wohl anstrengendste Sexstellung die es gibt, wie ich hörte. Denn bei der Helikopter Stellung geht es um viel mehr als nur Sex. Es geht um die perfekte Körperbeherrschung. Vor allem eure Partnerin muss extrem gelenkig sein, denn die Frau übernimmt die Rolle der Rotorenblätter beim Helikopter. Ihr Männer seid der Motor, obwohl euer Ding eigentlich ausser Stehen überhaupt nichts tun muss. Toll oder?
Beim Helikopter in der Horizontalen gilt die bekannte physikalische Grundregel: Je mehr Kraft, desto mehr Leistung, desto mehr Spass. Dabei legt ihr Männer euch auf den Rücken, und die Lady setzt sich auf euch. Sie muss ihre Beine so weit wie möglich spreizen, so dass ihr ihren Körper anheben und drehen könnt. Ich bitte euch, passt auf wenn ihr das ausprobiert, ich möchte garantiert nicht für eure Sexunfälle verantwortlich sein. Wenns aber klappt, dürft ihr euch definitiv zu den Fortgeschrittenen im Bett zählen. Sowas kann nicht jeder Mann, meine Lieben ;-)
Das Beste kommt zum Schluss, und es wird euch genauso zum Lachen bringen wie mich. Das Lusterdbeben! Wie das schon klingt, oder? Dabei dringt ihr Männer tief ein und dann (bleibt jetzt bitte ernst, auch wenns schwierig ist) haltet ihr das Becken der Frau mit beiden Händen fest und schüttelt die Frau ordentlich durch. Dabei ist wichtig, dass ihr beide locker im Becken bleibt. Es ist schwer vorstellbar, dass das erotisch sein kann, ich weiss. Anscheinend kann das – bei korrekter Ausführung – aber tatsächlich zum Orgasmus bei der Frau führen.

Nun denn Leute, probierts aus, und wenn’s im schallenden Gelächter endet, ist das auch gut. Schliesslich soll Sex Spass machen, nicht wahr? Also viel Erfolg beim Mörsern und Schrauben!


Freitag, 10. Juni 2016

Nachbarn und Sex


Gut gebrüllt, Löwe! – Diesen Satz möchtet ihr nicht hören, wenn ihr nach einer lustvollen Nacht eurem Nachbarn im Treppenhaus begegnet. Obwohl sich hier die Frage stellt, was schlimmer ist: Ein doofer Spruch, ganz im Stil von frei Schnauze, oder das gemurmelte „Guten Tag“, kombiniert mit einem Blick, der mehr sagt als tausend Worte. Kennt ihr diesen Blick? Eigentlich ist das ja ganz lustig, weil nebst der puren Empörung könnt ihr meist auch eine gewisse peinliche Berührtheit feststellen. Ist das nicht voll abgefahren? Der Nachbar schämt sich für eure ungezügelten Lustschreie.
Es kommt natürlich darauf an, wie ihr mit der Situation umgeht. Nach einer tollen Nacht könnt ihr euch das fette Grinsen im Gesicht eigentlich ja nicht verkneifen. Aber der Nachbar, der euretwegen wohl auf mehrere Stunden Schlaf verzichten musste, kriegt wohl kein Lächeln mehr hin, schon gar nicht für euch. Wahrscheinlich wäre es dann angebracht, als Zeichen euer Demut und Reue, den Blick zu senken und ebenfalls einen knappen Gruss zu nuscheln. Aber wie gesagt, wo bleibt denn da der Spass? Meiner Meinung nach gilt es, stolz und befriedigt in den Tag zu starten und die gute Laune auszukosten. Ihr müsst euch nicht dafür schämen, ein erfülltes Sexleben zu haben.
Belustigend ist auch, dass manche Nachbarn an die Wand oder Decke klopfen, wenn es ihnen zu laut wird. Ob der lauten Musik oder den zu lauten Sexgeräuschen. Wie im Film! Das hat sich über all die Jahre nicht verändert. Wie reagiert ihr eigentlich auf dieses Klopfen und Hämmern, wenn ihr selber gerade...hämmert? Rücksicht nehmen oder weiter geniessen?
Es gibt ja drei Sorten Menschen beim Sex. Einerseits gibt es da die „stillen Mäuschen“. Frau oder Mann liegt einfach da und hält die Klappe. Ein leichtes Stöhnen ab und an ist da schon das Höchste der Gefühle. Ich frage mich ernsthaft, wie Sex so Spass machen kann. Wie wollt ihr denn herausfinden, was ihr oder ihm gefällt, wenn da quasi null Reaktion kommt? Kein Wunder, dass die meisten Männer keine Ahnung haben, wo bei der Frau die stimulierende Stelle da unten ist, und wie man diese erfolgreich bearbeitet. Wenn die Frau nur still da liegt, hat der Mann doch keine Chance!
Nebst den stillen Gewässern, die meist bedauerlicherweise nicht tief sind, gibt es noch die „Kommer“. Die sind ruhig, kein lautes Geschrei oder Gestöhne – bis sie kommen! Was sich in all den Minuten zuvor anstaut, wird dann auf einmal während dem Orgasmus rausgebrüllt. Find ich cool. Und lustig. Während Frauen dies natürlich total pornomässig rüberbringen (Ja, wir wissen genau, wie es sich anhören soll), kann es bei den Männern dann schon mal etwas aussergewöhnlich sein. Ich möchte jetzt nicht auf meine privaten Erfahrungen diesbezüglich eingehen, aber es gibt wirklich ganz verschiedene Arten von Orgasmusgeräuschen bei den Männern. Muss ich nicht erläutern, ihr Mädels wisst, wovon ich rede. Diese Sorte Sexmensch bleibt also der klassischen „Ruhe vor dem Sturm“ treu.
Und dann gibt’s noch die „Scheissdrauflassallesraus“. Egal wo, egal wann, egal wie. Die lassen sich während dem Sex so dermassen gehen, dass ihnen meist gar nicht bewusst ist, wie laut sie sind. Es ist ihnen aber, wie bereits erwähnt, einfach auch scheissegal. Ich find's total gut, wenn man sich einfach fallen lassen und alles um sich herum vergessen kann. So sollte es doch auch sein, oder nicht?
Diese Sexmenschen sind natürlich gerade deswegen der grösste Feind des Nachbarn. Mit ein paar Sekunden Gebrüll kommt ja wohl jeder klar, aber wenn man die ganze Nacht wach gehalten wird, dann kommt üble Laune auf. Einerseits absolut verständlich, andererseits müsst ihr zugeben, dass man – wenn es um guten Sex geht – halt auch mit Opfer rechnen muss. Warum sollt ihr euch zügeln und eure Sexualität nicht komplett ausleben dürfen? Selbstverständlich kommt es darauf an, auf welcher Seite der Mauer ihr liegt. Aber auch wenn man alleine im Bett liegt, kann man sich doch für seinen Nachbarn freuen und es ihm gönnen.
Nun, das Fazit und einer meiner Lieblingssprüche:
"Guter Sex ist, wenn auch dein Nachbar danach eine Zigarette rauchen muss."


Samstag, 4. Juni 2016

Klaps beim Sex – Ja oder Nein?

Wenn du etwas jünger bist, wirst du jetzt wohl die Stirn runzeln. Wenn du ein Erwachsener bist, der mich kennt, fragst du dich jetzt: Darf Caro über so etwas schreiben? Das gehört sich doch nicht! Doch, klar darf ich. Ich versichere aber schon mal vorab, dass ich hier nichts von meinem privaten Sexleben preisgeben werde.
Eine meiner Freundinnen schlug mir vor, einen Blog über etwas zu schreiben, das mehr Leser in unserem Alter anspricht. Dann meinte sie ganz aufgeregt: Schreib über Sex! Ich dachte mir, who cares – sex sells. Wenn ich mit meinen Freundinnen über Sex rede (und das kommt oft vor), dann packen wir alles aus. Es gibt so vieles, was sich beim reden und detailliert beschreiben total bescheuert anhört, aber wenn du dann in der Situation bist, und dein Körper sich deiner Gehirnzellen ermächtigt und das Tier in dir frei lässt, ist vieles davon gar nicht schlimm – im Gegenteil!
Also geht es heute mal um das Thema Sex und die Klapserei, die es dabei manchmal gibt. Jaa, gewiss hast du auch schon mal darüber nachgedacht. Oder du hast es getan. Hast du?! Bestimmt warst du schon mal der Klapser oder die Geklapste. Zumindest interessiert es dich offenbar. Der Klaps oder Schlag beim Sex wird häufiger praktiziert, als man denkt. Dabei geht es jetzt aber nicht um jene, die wirklich weh tun oder verletzen, sondern um den leichten, erotischen Schlag. Auf den Po, die Oberschenkel, oder ins Gesicht. Wie wir alle wissen, ist Sex heutzutage kein Tabuthema mehr, weshalb ich auf blumige Umschreibungen verzichten werde. Ich weiss, dass ihr es direkt und ehrlich wollt.
Back to the topic. Dass die Dominanz beim Sex meist eine grosse Rolle spielt, ist nichts Neues. Und ich denke, leichte Spanking-Affinitäten haben viele von uns. Viele reden nicht darüber, was sie insgeheim sehr gerne mögen im Bett. Trauen sich lange nicht, den Rahmen des „normalen“ Sex (auch Blümchensex genannt) zu sprengen und einfach zuzugeben, dass sie mehr wollen. Wir wollen nämlich alle mehr. Da darf’s auch mal etwas frecher und dreckiger zu und her gehen, schliesslich soll es ja nicht ein sich wiederholender, immer gleicher Schmuseakt sein. Kuscheln ist schön, aber mal ehrlich, in jedem von uns schlummert das Tier. Hand auf’s Herz, hast du nicht manchmal Kopfkino, bei dem sich der Sex weitaus frecher und ungewöhnlicher gestaltet, als du ihn mit deiner Partnerin oder deinem Partner praktizierst? Vielleicht sogar auf eine Art und Weise, die du dich dein Leben lang nicht trauen wirst auszuleben? Das ist doch völlig normal. Klar könnt ihr dem Blümchensex etwas Würze verleihen, wenn ihr verschiedene Stellungen ausprobiert, oder Sex an ungewöhnlichen Orten habt. Das ist natürlich total aufregend. Aber was so ein kleiner, freches Klaps ausrichten kann, ist schon der Rede wert.
Der erste Klaps beim Sex kann schon mal überraschend sein und dich im ersten Moment irritieren. Klatsch, hast du ihn auf der Pobacke. Oder im Gesicht. Einige Frauen lieben es, einige hassen es. Da es beim Sex fundamental ist, alle Hemmungen abzulegen und sich einfach gehen zu lassen, gefällt es dann doch den meisten Frauen. Und die Männer finden das sowieso total geil. Es scheint bei beiden die Lust erheblich zu steigern und kann sehr aufregend sein.
Da öffnet sich die Tür zur grossen Diskussion: Bedeutet oder bezweckt das Schlagen auf den Po oder ins Gesicht die Erniedrigung der Frau? Warum macht ihr Männer das? Ist es ein Zeichen von Agressivität oder von Zuneigung, oder einfach nur ein Tick? Es hat schon etwas mit Agressivität zu tun, aber eher im positiven Sinne. Der Mann hat ja nichts davon, wenn er der Frau weh tut. Im Gegenteil, weil dann ist frau sauer und die erotische Stimmung dahin. Die Grenzen des Gegenübers sollte man dabei schon kennen, sonst wird’s dann entweder peinlich oder ein einmaliges Erlebnis, bei dem sich eine Seite nicht wohl fühlt.
Woher kommt aber jetzt diese Klapserei beim Akt der Liebe. Also, es liegt in der Natur den Mannes, dominant zu sein. Er verspürt wohl irgendwie den innerlichen Drang, der Frau seine Überlegenheit zu zeigen oder zu verdeutlichen. Ich möchte jetzt nicht auf das Ego des Mannes eingehen, das würde zu lange dauern. Aber gewiss trägt sein Ego einen grossen Teil dazu bei. Ich habe mich intensiv mit dem Ursprung dieses innerlichen Drangs auseinandergesetzt. Woher kommt das? Für uns Frauen nicht zwingend logisch. Es scheint mir im Zusammenhang mit der Dominanz und dem davon ausgehenden Drang zum Klaps zu stehen, dass der Mann seit Beginn der Menschheit einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat. Glaub es oder nicht, aber wenn er ihr einen Klaps gibt, sie am Hals packt und ihr in die Augen schaut, während er... na ihr wisst schon. Dann will er vermutlich folgendes damit ausdrücken: Ich dominiere dich, ich habe die Verantwortung, du musst mir vertrauen, ich beschütze dich. Ich musste zwar auch lachen bei dieser Vorstellung, aber je länger ich darüber nachdenke, desto plausibler erscheint es mir. Gott behüte dass er genau das denkt in diesem Moment! Das ist wohl tief in seinem Inneren vergraben. Der Sex ist ja bekanntlich ein Akt, der von unseren inneren Trieben gesteuert wird. Somit scheint mir der Ursprung der Klapserei damit in gewisser Hinsicht erklärt. Also Leute, wenn ihr darauf steht, geniesst es und habt Spass dabei. Und Mädels, denkt daran, es ist nicht böse gemeint ;-)




Donnerstag, 26. Mai 2016

Grosse Gefühle – beim Fussball


Ich komme nicht umhin, mir wieder mal über die typische Interessenverteilung von Mann und Frau Gedanken zu machen. Wer kennt’s? Bei der Frau gibt es monatelang nichts, was am Montag Abend wichtiger ist als die aktuelle Bachelorette-Staffel. Oder am Donnerstag auf Prosieben: „germany’s next topmodel“. Da trifft sich frau gerne mal mit ihren Freundinnen, um bei Cosmopolitan und Nägellackieren zuzusehen, wie Heidi’s Mädchen immer dünner und die Bachelorette immer schlampiger wird.
Die männliche Spezies hingegen interessiert sich ja bekanntlich für den Sport, bei dem 22 Männer während 90 Minuten einem Ball hinterher rennen. Auch dies wird gerne und oft zu einem traditionellen Gesellschaftsereignis mit Kumpels, Bier und Pizza gemacht. Während es bei den Mädels um eine (Topmodel-)Karriere und die grosse Liebe geht – also ganz klar um wichtige Dinge im Leben – geben sich Männer komplett ihrem Fussballverein hin und leiden oder freuen sich aus tiefsten Herzen. Mein Verständnis dafür hält sich in Anbetracht dessen, dass diese Sportler andauernd schwere Knieverletzungen erleiden, die schnell mal das Ende der Karriere bedeuten, etwas in Grenzen. Denn es geht ja schlussendlich um einen Ball. Gut, bei germany’s next topmodel gab es ja auch schon Knochenbrüche, und das finde ich zugegebenermassen noch viel dämlicher.
Wie dem auch sei, das Unverständnis für die Interessen des anderen Geschlechts findet sich auf beiden Seiten und wir wachsen mit dieser kommerziellen Verteilung auf. Es gehört sich irgendwie einfach so.
Ich kenne viele Jungs die auf Fussball stehen. Die einen leben es intensiv, die andern freut es gelegentlich. Was mir aber neu ist, sind die Emotionen der Männer. Selbstverständlich  fluchen sie über den Abstieg des FC Zürich gestern, klar scheint Vaduz und seinen Fans jetzt die Sonne aus dem Arsch. Aber es gibt Männer, denen das sogar sehr nahe geht. Ich weiss ja nicht, ob die Spieler anschliessend  in den Kabinen heimlich heulen, aber ich tippe mal auf nein. Weil Männer solche Emotionen, ach was sag ich, generell alle Emotionen nicht unbedingt zeigen. Also eigentlich gar nicht. Zumindest gegenüber uns Frauen nicht. (Ja ihr lieben Männer, es gibt Ausnahmen. Aber diese Bestätigen ja auch die Regel, nicht wahr?)
Einerseits erfreulich, dass die männliche Spezies ja nun doch tiefe Gefühle hat. Schön für uns Frauen, mal wieder die Bestätigung zu bekommen, dass sie vorhanden sind und die Suche danach gerechtfertigt ist. Aber unsere Herzen springen nicht zwingend höher, wenn diese nicht von uns, sondern 11 verschwitzten Männern ausgelöst werden. Trotzdem muss ich zugeben, dass mich diese Tatsache fasziniert. Man sollte eigentlich nicht urteilen, worüber die Männer sich freuen oder traurig sind, sondern dass sie es sind. Finde ich persönlich ehrlich toll. Und was noch besser ist: Traurige Männer lassen sich nach einer zerschmetternden Niederlage gerne mal in den Arm nehmen und kuscheln sich an uns, schliessen die Augen und lassen sich seufzend den Rücken streicheln. Und was, liebe Frauen, kann denn schöner sein als das? Fazit: Verstehen kann ich die Männer nicht, aber für sie da sein? Nur zu gerne!