Freitag, 1. Juli 2016

Rein raus, fertig aus? Stosstechniken beim Sex

Ich möchte jetzt mal eine der grössten Irrlehren beim Sex aufklären. Und zwar geht es um das Stossen, Rammeln oder fachmännisch ausgedruckt „Penetrieren“. Klingt so bescheuert, oder? Lassen wir die Fachbegriffe mal weg, wird nur peinlich. Für mich beim Schreiben und für euch beim Lesen.
Ziel beim Sex ist natürlich der Spass und das hoffentlich beidseitige Happy End. Leider wissen viele Männer nicht, was sie falsch machen, denn für sie fühlt sich die Rammelei total geil an und sie haben irre viel Spass. Bei uns Frauen ist das ganze Prozedere für einen Orgasmus aber weitaus komplizierter und aufwändiger.
Es gibt bei uns Frauen ja an der „Fassade“, wie ich das jetzt mal nenne, eine bestimmte Stelle, bei der durch Reibung und Druck einen Orgasmus ausgelöst werden kann. Aber beim eigentlichen Sex wird diese Stelle (ausser wenn sie oben sitzt) meist nicht wirklich berührt und stimuliert. Da kommt das Thema „G-Punkt“ auf und damit die ewige, mittlerweile ausgeleierte (Wortspiel nicht beabsichtigt) Diskussion auf, wo er genau zu finden ist. Ich sage euch Männern, es hat keinen Sinn, euch weiterhin mit der Suche nach dem blöden Punkt zu beschäftigen. Denn wenn ihr die richtige Stosstechnik habt, findet sich dieser ganz von alleine. Nennt es Magic, aber es ist tatsächlich so.
Wenn wir Sex haben, geht es ja um die Bewegung „rein, raus, rein, raus...“ und so weiter. Bis der Mann schliesslich kommt. So, dann wundert ihr Männer euch, warum wir Frauen nicht den Orgasmus unseres Lebens haben. Hier die Erklärung: Unser „Inneres“ wird nicht durch schnelle Reibung stimuliert, im Gegenteil. Je schneller ihr zustosst, desto weniger spüren wir dabei. Welch Schock, aber Fakt. Dieses wilde Gerammel ist nicht von Grund auf totaler Mist, aber daraus resultiert definitiv kein Orgasmus bei uns Frauen. Ausnahme: Ihr erwischt per Zufall den G-Punkt. Was wir eigentlich brauchen, sind kreisende Reibungen, die mit Druck ausgeführt werden. Und dafür gibt es verschiedene Techniken, die bei korrekter Anwendung, für mehr Empfindungen seitens der Frau sorgen. Und als wäre das nicht schon grossartig genug, wird es auch für euch eine stimulierende Wirkung haben. Also liebe Männer, aufgepasst!
Es hört sich jetzt total bescheuert an, das ist mir klar, und ich selber musste bei der Recherche wirklich darüber lachen. Aber ich bring’s jetzt trotzdem: Die Spatz-Wal-Technik. Und die geht so. Der Spatz mach schnelle, kleine Bewegungen am „Eingang“, der noch zur Fassade gehört und somit reibungsempfindlich im positiven Sinne ist. Wofür der Spatz steht, habt ihr hoffentlich verstanden. Bevor ihr euch jetzt angegriffen fühlt, möchte ich an dieser Stelle klarstellen, dass der Spatz keine Beleidung in Bezug auf die Grösse eures Dings sein soll. Also, beim schnellen, minimen rein-raus des Spatzes ist es wichtig, dass ihr ihn nicht ganz rauszieht (Abrutschgefahr!). Also ist Vorsicht geboten. Der Wal hingegen macht langsame, tiefe Bewegungen, da das Innere mehr durch Druck stimuliert wird. Er dringt also langsam, dafür besonders tief ein und darf dort auch einen kurzen Moment verharren, bevor er sich langsam wieder zurückzieht. (Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie krass ich mich selber gerade schlapp lache ). Kommen wir zur Praxis, denn die Kombination von Spatz und Wal macht es. Zu Beginn solltet ihr mehrmals den Spatz und zwischendurch den Wal machen, dann aber immer mehr kontrovers, also mehr Wal. Das wird euch Männer und uns Frauen so richtig anheizen. Ausserdem geht die Spatz-Wal-Technik in jeder Stellung.
Eine weitere Möglichkeit ist die Mörser-Technik. Achtung, da besteht wieder Lachgefahr! Der Mörser dringt tief ein, und stösst dann nochmals tief nach. Dabei müsst ihr beide herausfinden, welche Stellen sich gut anfühlen. Männer und Frauen, ihr seht, dass es ohne Kommunikation einfach nicht funktioniert. Dabei könnt ihr auch gleich noch den Hubschrauber ausprobieren. Die wohl anstrengendste Sexstellung die es gibt, wie ich hörte. Denn bei der Helikopter Stellung geht es um viel mehr als nur Sex. Es geht um die perfekte Körperbeherrschung. Vor allem eure Partnerin muss extrem gelenkig sein, denn die Frau übernimmt die Rolle der Rotorenblätter beim Helikopter. Ihr Männer seid der Motor, obwohl euer Ding eigentlich ausser Stehen überhaupt nichts tun muss. Toll oder?
Beim Helikopter in der Horizontalen gilt die bekannte physikalische Grundregel: Je mehr Kraft, desto mehr Leistung, desto mehr Spass. Dabei legt ihr Männer euch auf den Rücken, und die Lady setzt sich auf euch. Sie muss ihre Beine so weit wie möglich spreizen, so dass ihr ihren Körper anheben und drehen könnt. Ich bitte euch, passt auf wenn ihr das ausprobiert, ich möchte garantiert nicht für eure Sexunfälle verantwortlich sein. Wenns aber klappt, dürft ihr euch definitiv zu den Fortgeschrittenen im Bett zählen. Sowas kann nicht jeder Mann, meine Lieben ;-)
Das Beste kommt zum Schluss, und es wird euch genauso zum Lachen bringen wie mich. Das Lusterdbeben! Wie das schon klingt, oder? Dabei dringt ihr Männer tief ein und dann (bleibt jetzt bitte ernst, auch wenns schwierig ist) haltet ihr das Becken der Frau mit beiden Händen fest und schüttelt die Frau ordentlich durch. Dabei ist wichtig, dass ihr beide locker im Becken bleibt. Es ist schwer vorstellbar, dass das erotisch sein kann, ich weiss. Anscheinend kann das – bei korrekter Ausführung – aber tatsächlich zum Orgasmus bei der Frau führen.

Nun denn Leute, probierts aus, und wenn’s im schallenden Gelächter endet, ist das auch gut. Schliesslich soll Sex Spass machen, nicht wahr? Also viel Erfolg beim Mörsern und Schrauben!


1 Kommentar:

  1. Mit Vibrator inkl. Klitorisstimulierung kann ich den G-Punkt von innen stimulieren sodass ich sogar multiple Orgasmen habe. "Nur" Penis Mann oben oder doggy-style reicht einfach bei mir von der Intensität nicht aus. Ich brauche auch gleichzeitige Stimulierung der Klitoris, sonst geht nix.
    Was bei mir hilft, aber nur wenn der Mann sehr steif ist: ich sitze auf ihm und schiebe dann die Beine nach unten und auch die Hüfte. Dann drückt sein Penis so richtig gegen den G-Punkt und da ich oben bin, habe ich richtig Bewegungsfreiheit und kann die Bewegungen bis zum Orgasmus selbst steuern.
    Oder ich sitze auf seinem Gesicht und er vewöhnt mich oral. Oder wenn alles nichts hilft (gibts auch manchmal) dann mit dem Finger oder auf seinem Oberschenkel reiben.

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